Freitag, 23. August 2013

Wie in einem Kriminalfilm, aber leider traurige Realität

Letzten Dienstag begab ich mich mit Cotto und meinem Wohnmobil nach Duisburg, wo wir meine Freundin Jordy-Eva besuchten. Sie hatte am nächsten Tag einen Gerichtstermin. Vor Monaten hatte ich ihr versprochen dort mit ihr hinzugehen, damit sie sich besser fühlt, denn im März war sie von zwei kriminellen Vollidioten überfallen, beraubt und zusammengeschlagen worden, als sie gerade die Haustüre aufgeschlossen hatte und den Hauseingang betrat .
Das Pech der beiden war nur, dass sie von zwei Polizisten, die in einem Zivilfahrzeug saßen und kurz zuvor mit Eva geplaudert hatten, bei ihrem kriminellen Tun beobachtet wurden, als sie wieder auf die Straße rannten und Eva laut rufend hinter ihnen herlief. Beide wurden wenige Sekunden später, obwohl sie sich verzweifelt wehrten, kurzerhand dingfest gemacht, festgenommen und in andere Polizeifahrzeuge, die mitttlerweile auf der Bildfläche erschienen waren, verfrachtet.

Meine liebe Freundin Jordy Eva
Später erzählte Eva mir, daß sie sich vorgekommen sei wie in der Krimiserie Cobra 11. Blitzschnelle Aktionen der Polizisten, überall Blaulicht, kreischende Reifen und lautes Rufen, über das die Schreie der gefesselten Gangster lag, die immer noch völlig überrascht von der Situation waren. Da sage mal einer unsere Polizei tauge nichts oder käme immer erst dann, wenn es bereits zu spät ist.
Die Verhandlung dauerte nur 20 Minuten, dann war sie auch schon vorüber. Beide Angeklagten, Mitte zwanzig, bereits wegen ähnlicher Delikte vorbestraft, waren angesichts der aufmarschierten Polizisten, die bereits ihre Zeugenaussagen schriftlich hinterlegt hatten und anwesend waren, voll geständig. Das Urteil war für den Haupttäter 3 Jahre und 2 Monate und für den anderen, 2 Jahre und 9 Monate Gefängnis, ohne Bewährung. Darüber hinaus müssen sie ihr 1.500 € Schmerzensgeld zahlen.

Der letztgenannte der beiden Täter hatte sogar Zeugen aufmarschieren lassen, die aussagen sollten, dass er bei dem Überfall, obwohl in flagranti erwischt, überhaupt nicht dagewesen war. Naja, Vollidiot ist und bleibt nun mal Vollidiot.

Beide Verurteilte haben ihre Wurzeln in Osteuropa, womit ich nicht sagen will, daß alle Menschen die von dort kommen auch so sind. Das ist mit Sicherheit bestimmt nicht so, aber der Verfall von Moral und gesellschaftlichen Werten sind gerade in diesen Ländern besonders stark zu beobachten.
Korruption, Kriminalität, Armut und Auswanderung  prägen das Leben der Menschen dort und wen mag es da noch verwundern, daß die Ergebnisse eines derartigen Versagens von Eltern und der dortigen Politik hier zu "bewundern" sind.

Damit will ich aber auch nicht entschuldigen, was diese beiden Täter getan haben. Jetzt hinter Gittern, haben sie Zeit ihr Leben, sowohl auch ihre Handlungen zu überdenken, wobei sie ihre wohlverdiente Strafe absitzen. Sie sind weggesperrt und das ist gut so. Eva und wir alle können uns etwas sicherer fühlen, zu wissen das zwei Straßenräuber nichts mehr unternehmen können.

Jordy Eva ist auch klar, daß sie unglaublich viel Glück hatte, denn hätten die feigen Täter sie bewußtlos geschlagen oder sogar getötet, wären sie seelenruhig zurück auf die Straße geangen und niemand hätte vorerst von dem Überfall etwas mitbekommen. Die Beute der Täter waren übrigens 40,- Euro......


2 Kommentare:

  1. Hallo Petra,

    da hat Jordy Eva ja wirklich Glück gehabt. Ich glaube, wenn die Polizei nicht zufällig da gewesen wäre, dann hätten sie die Täter wahrscheinlich nie gefasst. Da würde einfach ein Protokoll aufgenommen, was dann irgendwann „in der Schublade“ verschwunden wäre. Wegen 40 Euro wäre da nicht viel passiert.

    LG Andrea

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  2. ich glaube nicht, daß das Verfahren schnell eingestellt worden wäre. Raubüberfall ist ein Kapitaldelikt und da bleibt die Ermittlungsakte maximal "ruhend.... Die erbeutete Summe spielt dabei keine Rolle...

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